Ulrike Meinhof
(1934–1976)
Zerrissen zwischen politischem Kampf und privatem Leben: die einst meist gesuchte Frau der Republik.
Sie war die erste Person in der Bundesrepublik, nachdem wir aus Polen 1958 nach Westdeutschland gekommen waren, die nach meiner Zeit im Warschauer Ghetto fragte. Am Ende des Interviews, das viel länger dauerte als ursprünglich geplant, hatte Ulrike Meinhof Tränen in den Augen.
[Marcel Reich-Ranicki]
Wir glauben, dass der Mensch in jeder Situation, unter jedem System, in jedem Staat die Aufgabe hat, Mensch zu sein und seinen Mitmenschen zur Verwirklichung des Menschseins zu helfen.
[EigenSinnige Frauen - Zehn Porträts]
Das progressive Moment einer Warenhausbrandstiftung liegt nicht in der Vernichtung der Waren, es liegt in der Kriminalität der Tat, im Gesetzesbruch.
[Essay zum Kaufhausbrand, "konkret" 14/1968]
Ulrike Meinhof, geboren am 7. Oktober 1934 in Oldenburg, gestorben am 9. Mai 1976 in Stuttgart-Stammheim, Journalistin, von 1959–69 Kolumnistin der konkret, gründete 1970 mit Andreas Baader, Gudrun Ensslin u.a. die Terrororganisation »Rote Armee Fraktion« (RAF), die in der Öffentlichkeit »Baader-Meinhof-Gruppe« bzw. »Baader-Meinhof-Bande« genannt wurde. Nach zwei Jahren im Untergrund und vier Jahren im Gefängnis erhängte sie sich in ihrer Zelle im Hochsicherheitstrakt von Stuttgart-Stammheim.
Informationen im Internet:
Wikipedia-Artikel über Ulrike Meinhof
FemBiografie mit Zitaten, Weblinks und Literaturangaben
Literatur von und über Ulrike Meinhof im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Bericht der Internationalen Untersuchungskommission zum Tod von Ulrike Meinhof
Liste aller Texte von Ulrike Meinhof (PDF)
Downloadmöglichkeiten
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sowie Streaming:
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Das Portrait "» … eine Fremde bleibt sie doch«" ist auch in folgendem Hörbuch enthalten:
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Frauen, die gefährlich leben
13 Geschichten von Mut und Abenteuer» weitere Informationen zum Hörbuch